Das historische Landgut - eine Perle des Labertales

Das heute abgeschiedene Anwesen lag ursprünglich an einem alten Handelsweg, der sogenannten „Birnbacher Hochstraße“, einer Südanbindung der in Ost-West-_Richtung verlaufenden Ochsenstraße, welche im Mittelalter für die Fleischversorgung der Bevölkerung von großer Bedeutung war. Die ehemals verkehrsstrategisch günstige Lage brachte nicht nur Vorteile mit sich.
So gab es auf altbayerischem Boden kaum eine kriegerische Auseinandersetzung, wo der Hof nicht Tribut ans Militär zahlen mußte in Form von Fuhrdiensten, von Einstreu und Futter, von Lebensmitteln und Einquartierungen.

Im Mittelalter hat unser St. Johann zur Grundherrschaft des kaiserlich freiadeligen Reichstiftes Niedermünster in Regensburg gehört. Nun befindet sich der Erbhof schon seit über 200 Jahren im Besitz der Familie Müller.
Ungesühnt und nie aufgeklärt – der Mordsonntag vom 15.11.1803 in St. Johann:
Vormittags um 09:00 Uhr ist die Einöde überfallen worden. Der damalige Hofbesitzer Benedikt Müller wurde erschossen, seiner hochschwangeren Frau gelang die Flucht, wodurch die Erbfolge der Müllers auf St. Johann bis zum heutigen Tag gesichert werden konnte.

Eindrücke aus vergangenen Zeiten: